DTP Walmdach: Unterschied zwischen den Versionen
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* [[Wahre Fläche bei schrägem Walm|Ermittlung der wahren Fläche bei schräger Schmalseite]] | * [[Wahre Fläche bei schrägem Walm|Ermittlung der wahren Fläche bei schräger Schmalseite]] | ||
* [[Dachflächenberechnung#Walmdach|Dachflächenberechnung]] | * [[Dachflächenberechnung#Walmdach|Dachflächenberechnung]] |
Version vom 30. Januar 2018, 15:51 Uhr
rechtwinkliger Grundriß
ungleiche Dachneigung
Gegeben ist ein Walmdach ungleicher Dachneigung.
Zunächst trägt man in Vorder- und Seitenansicht die Dachneigungen an. Richtlinie dabei ist:
- Verläuft die zugehörige Traufe waagerecht, muss die Dachneigung in der Seitenansicht
- Verläuft die zugehörige Traufe senkrecht, muss die Dachneigung in der Vorderansicht
angetragen werden.
Danach kann man die Firsthöhe über das gesamte Blatt übertragen und findet somit die Schnittpunkte mit den Dachneigungen der Walme, die man in die Draufsicht übertragen kann.
Jetzt kann man die Grate in der Draufsicht ergänzen und ....
... anschließend die Zeichnung fertigstellen.
[Video: Dreitafelprojektion des Walmdaches]
gleiche Dachneigung
Wenn man in dieser Zeichnung bei einem Walmdach, bei dem auf der westlichen Seite der Walm gleiche Dachneigung und auf der östlichen Seite ungleiche Dachneigung hat, den Verlauf der Grate in der Draufsicht näher untersucht, stellt man fest, dass die Grate bei gleicher Dachneigung angrenzender Dachflächen unter 45° verlaufen. Dies kann man sogar verallgemeinern zu der Regel:
Bei gleicher Dachneigung aneinandergrenzender Dachflächen verläuft der Grat zwischen den Flächen in der Draufsicht winkelhalbierend.
schräger Schmalseite
gleiche Dachneigung
Video - Dachausmittlung beim Walmdach gleicher Dachneigung
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Schritt-für-Schritt-Anleitung der Dreitafelprojektion des Walmdaches gleicher Dachneigung
Gegeben ist die diesem Fall ein Walmdach gleicher Dachneigung mit einer schrägen Seite
Bei gleicher Dachneigung verlaufen die Grate in der Draufsicht winkelhalbierende, so dass man gleich in der Draufsicht beginnen kann.
Hier sind die Winkelhalbierenden bereits ermittelt.
- Rechts mit dem Geodreieck. Hier liegt ein Rechterwinkel vor und 45° kann man mit dem Geodreieck abtragen.
- Links wurde die Winkelhalbierende mit dem Zirkel ermittelt.
Da bei gleicher Dachneigung der First in der Draufsicht mittig und parallel zu den beiden längeren Seiten verläuft, kann man den First in der Mitte andeuten und damit den fehlenden Grat ergäzen.
Die Dachneigung kann angetragen und damit die Firsthöhe ermittelt werden. Diese kann in die anderen Ansichten übertragen werden
Endpunkte der Grate müssen jetzt aus der Draufsicht in anderen Ansichten übertragen werden und ....
... die Ansichten durch die noch fehlenden Grat ergänzt werden, so dass die ....
... die Zeichnung letztlich wie folgt fertiggestellt werden kann.
ungleiche Dachneigung
In diesem Fall kann
- die Dachneigung nicht in der Vordersicht angetragen werden, weil die Traufe in der Draufsicht nicht senkrecht verläuft.
- die Grate nicht als winkelhalbierende Ermittelt werden, weil die aneinandergrenzenden Dachflächen nicht die gleiche Dachneigung haben.
Zunächst muss die horizontale Walmtiefe über eine Hilfszeichnung ermittelt werden. Dazu wird die Dachneigung auf Traufenhöhe bis zur Firsthöhe angetragen und die Tiefe X ermittelt.
Im Abstand X von der Traufe wird eine Parallele zur gezogen und der Schnittpunkt mit der Firstlinie gesucht. Dies ist der Anfallspunkt.
Die Grate können eingezeichnet werden.
Nach Übertragung alles Punkte in die Vorderansicht kann die Dreitafelprojektion vervollständigt werden.