Unterkonstruktion von Metalldeckungen
Einleitung
Da Metalle gute Wärmeleiter sind, besteht bei Metalldeckungen eine erhöhte Gefahr von Tropfenbildung an der Unterseite durch die nutzungsbedingte Luftfeuchtigkeit aus den angrenzenden Räumen. Daher sind bei der Planung entsprechende Maßnahmen zur Luftdichtigkeit einzuplanen.
Be- und Entlüftung
Man unterscheidet bei der Unterkonstruktion zwischen
- belüfteter und
- nicht belüfteter Unterkonstruktion
belüftete Unterkonstruktion
Die Be- und Entlüftung hat die Aufgabe die Deckung von der Unterkonstruktion zu trennen. Der durchströmte Luftraum sollte dabei mindestens 6 cm betragen. Dabei sind Belüftungsöffnungen am tiefsten und am höchsten Punkt der Dachfläche vorzusehen.
nicht belüftete Unterkonstruktion
Bei der nicht belüfteten Unterkonstruktion muss die Deckung von der Unterkonstruktion durch eine Dampfsperre getrennt werden.
Schalung
Die Schalung kann aus
- Schalbrettern oder
- einem geeigneten Holzwerkstoff
hergestellt werden.
Schalbretter
Folgende Anforderung muss die Holzschalung aus Schalbrettern erfüllen
- Mindestdicke 24 mm
- Brettbreite 8 - 16 cm
- gesund und trocken
- Sortierklasse mindestens S10
Zwischen Holz und Metall ist ggfls eine Trennlage erforderlich, die Metalldeckung vor schädigendem Einfluss aus der Unterkonstruktion (z.B. Holzschutzmittel) schützen soll.
Holzwerkstoffe
- Schalungen aus Holzwerkstoffen müssen eine Mindestdicke von 25 mm haben.
- Zwischen den Platten sind Fugen vorzusehen, das die Platten unter Feuchtigkeitseinfluss aufquellen können.
- Die Platten müssen im Verband verlegt werden.