Schieferabbau im Wandel der Zeit: Unterschied zwischen den Versionen

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===Bohren und Sprengen===
 
===Bohren und Sprengen===
Zunächst wurden mühsam tiefe Löcher in den Fels getrieben. Bis zu 60 cm Tiefe konnte dies ein Hauer alleine erledigen. Bei größeren Tiefen mußte einer die Bohrstange halten auf die ein zweiter mit dem Hammer einschlug. Danach wurden die Bohlöcher mit Schwarzpulverpatronen gefüllt, die dann kurz vor Schichtende gezündet wurden, damit sich im Laufe der Nacht der Staub senken konnte.  
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[[Bild: Schiefer Magog geschichte entdeckung3.jpg|framed|Mit freundlicher Genehmigung der Firma Magog]]Zunächst wurden mühsam tiefe Löcher in den Fels getrieben. Bis zu 60 cm Tiefe konnte dies ein Hauer alleine erledigen. Bei größeren Tiefen mußte einer die Bohrstange halten auf die ein zweiter mit dem Hammer einschlug. Danach wurden die Bohlöcher mit Schwarzpulverpatronen gefüllt, die dann kurz vor Schichtende gezündet wurden, damit sich im Laufe der Nacht der Staub senken konnte.  
 
Am nächsten Morgen wurden die Stein sortiert, unbrauchbare Steine (ca 80%) in Trockenmauern aufgeschichtet, die restlichen Blöcke geteilt, falls sie zu groß waren, und danach abtransportiert. Der Vortrieb betrug je nach Härte des Gesteins ca 60 cm pro Tag.
 
Am nächsten Morgen wurden die Stein sortiert, unbrauchbare Steine (ca 80%) in Trockenmauern aufgeschichtet, die restlichen Blöcke geteilt, falls sie zu groß waren, und danach abtransportiert. Der Vortrieb betrug je nach Härte des Gesteins ca 60 cm pro Tag.
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===Steinsäge===
 
===Steinsäge===

Version vom 13. Januar 2011, 13:54 Uhr

Untertage

Bohren und Sprengen

Mit freundlicher Genehmigung der Firma Magog

Zunächst wurden mühsam tiefe Löcher in den Fels getrieben. Bis zu 60 cm Tiefe konnte dies ein Hauer alleine erledigen. Bei größeren Tiefen mußte einer die Bohrstange halten auf die ein zweiter mit dem Hammer einschlug. Danach wurden die Bohlöcher mit Schwarzpulverpatronen gefüllt, die dann kurz vor Schichtende gezündet wurden, damit sich im Laufe der Nacht der Staub senken konnte.

Am nächsten Morgen wurden die Stein sortiert, unbrauchbare Steine (ca 80%) in Trockenmauern aufgeschichtet, die restlichen Blöcke geteilt, falls sie zu groß waren, und danach abtransportiert. Der Vortrieb betrug je nach Härte des Gesteins ca 60 cm pro Tag.


Steinsäge

Später kamen dann große diamantbesetzte Steinsägen und Lufthämmer zum Einsatz. Zunächst wurden die Blöcke ausgesägt und dann mit dem Presslufthämmern aus der Wand gelöst. Durch diese Art des Abbaus wurde der Abraum wesentlich verringert. Auch konnte dadurch eine gleichmäßige Plattengröße garantiert werden.

Tagebau