Grundbegriffe: Unterschied zwischen den Versionen

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Dies besagt: Solange man über dieser Dachneigung bleibt, besteht unter normalen Bedingungen keine Gefahr, dass Wasser eindringen kann. Ein Dach mit einer beliebigen Dachneigung über der Regeldachneigung kann also ohne besondere Maßnahmen eindedeckt werden.
 
Dies besagt: Solange man über dieser Dachneigung bleibt, besteht unter normalen Bedingungen keine Gefahr, dass Wasser eindringen kann. Ein Dach mit einer beliebigen Dachneigung über der Regeldachneigung kann also ohne besondere Maßnahmen eindedeckt werden.
  
==zusätzliche Maßnahmen==
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==Unterschreitung==
 
Man kann aber auch Dächer mit einer Dachneigung unter dieser Regeldachneigung eindecken. Dann muss man jedoch [[zusätzliche Maßnahmen]] ergreifen, da das Deckmaterial eigentlich nicht für diese Dachneigungen geeignet ist. Die könnte z.B. ein regensicheres oder wasserdichtes Unterdach sein. Hier sollte man sich ggfls mit dem Hersteller in Verbindung setzen.
 
Man kann aber auch Dächer mit einer Dachneigung unter dieser Regeldachneigung eindecken. Dann muss man jedoch [[zusätzliche Maßnahmen]] ergreifen, da das Deckmaterial eigentlich nicht für diese Dachneigungen geeignet ist. Die könnte z.B. ein regensicheres oder wasserdichtes Unterdach sein. Hier sollte man sich ggfls mit dem Hersteller in Verbindung setzen.
  

Version vom 18. November 2008, 00:11 Uhr

regensicher - wasserdicht

  • Bei einer wasserdichten Ausführung müssen sowohl das Material, als auch die Fugenausbildung wasserdicht sein.
  • Eine regensichere Eindeckung muss nicht wasserdicht sein. Regensicher bedeutet, dass unter normalen Bedingungen kein Wasser eindringen würde. Eine regensichere Eindeckung muss durch geeigenete Maßnahmen (wie z.B. Dachneigung) dafür sorgen, dass das Wasser von den kritischen Stellen weggeführt wird.

Defintion

Die Regeldachneigung ist jetzt die unterste Dachneigungsgrenze, bis zu der sich ein Deckmaterial als regensicher erwiesen hat. Dies besagt: Solange man über dieser Dachneigung bleibt, besteht unter normalen Bedingungen keine Gefahr, dass Wasser eindringen kann. Ein Dach mit einer beliebigen Dachneigung über der Regeldachneigung kann also ohne besondere Maßnahmen eindedeckt werden.

Unterschreitung

Man kann aber auch Dächer mit einer Dachneigung unter dieser Regeldachneigung eindecken. Dann muss man jedoch zusätzliche Maßnahmen ergreifen, da das Deckmaterial eigentlich nicht für diese Dachneigungen geeignet ist. Die könnte z.B. ein regensicheres oder wasserdichtes Unterdach sein. Hier sollte man sich ggfls mit dem Hersteller in Verbindung setzen.

Übersicht

Biberschwanzdeckung bei Doppeldeckung 30° (57,7 %)
Biberschwanzdeckung bei Kronendeckung 30° (57,7 %)
Biberschwanzdeckung bei Einfachdeckung mit Spließen 40° (83,9 %)
Hohlziegeldeckung bei Aufschnittdeckung -trocken, mit Strohdocken oder mit Mörtelverstrich 35° (70,0 %)
Mönch-Nonnen-Ziegeldeckung 40° (83,9 %)
Krempziegel- und Strangfalzziegeldeckung 35° (70,0 %)
Falzziegeldeckungen - z. B. Doppel-Muldenfalzziegel 30° (57,7 %)
Reform- oder Falzziegel 30° (57,7 %)
Flachdachziegeldeckung (Hohlfalzziegel) 22° (40,4 %)
Verschiebeziegeldeckung 30° {57,7 %)
Profilierte Dachsteine 22°
Nicht profilierte Dachsteine (Biberschwänze) wie Dachziegel
Schiefer Altdeutsche Doppeldeckung 22° (40 %)
Schiefer Deutsche Schuppenschablonen 22° (40 %)
Schiefer Rechteckschablonendeckung 22° (40 %)
Schiefer Schablonendeckung (verschiedene Formen) 30° (58 %)
Dachplatten (Faserzementplatten) Deutsche Deckung, Doppeldeckung 25° (47 %)
Dachplatten (Faserzementplatten) Waagerechte Deckung ? 30° (58 %)
Wellplatten (Faserzement) bei Plattenlängen von 1,25 bis 2,50 m, je

nach Dachtiefe (Entfernung Traufe-First)

7 bis 12° (12 bis 22 %)
Wellplatten (Faserzement) Kurzwellplatten (Gesamtlänge 62,5 cm) ? 15° (27 %)