Glossar: Unterschied zwischen den Versionen

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==Emulsion==
 
==Emulsion==
 
Als '''Emulsion''' bezeichnet man ein System aus zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten, wobei die eine Flüssigkeit in der anderen fein verteilt ist. Zur feinen Verteilung muss das System gerührt oder geschüttelt werden. Ein Emulgator soll die Entmischung verhindern. Häufig vorkommende Emulsionen sind solche aus einer Wasser- und einer Öl-Phase.
 
Als '''Emulsion''' bezeichnet man ein System aus zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten, wobei die eine Flüssigkeit in der anderen fein verteilt ist. Zur feinen Verteilung muss das System gerührt oder geschüttelt werden. Ein Emulgator soll die Entmischung verhindern. Häufig vorkommende Emulsionen sind solche aus einer Wasser- und einer Öl-Phase.
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==Harte/weiche Bedachung==
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Die Unterscheidung von harter und weicher Bedachung kommt im Wesentlichen aus dem Brandschutz. Harte Bedachungen bestehen aus nicht brennbaren Baustoffen. Die ''harte Bedachung'' entspricht der bauaufsichtlichen Anforderung „Widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme“.
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Zu den ''weichen Bedachungen'' gehören beispielsweise Holzschindeln, Stroh-, Schilf- und Reetdächer sowie unbesandete Pappen. Als weiche Bedachung bezeichnet man Baustoffe, die gegen Flugfeuer und strahlende Wärme unbeständig sind und dadurch in Brand geraten könnten.
  
 
==Kleinformatige Platten==
 
==Kleinformatige Platten==

Version vom 25. Januar 2019, 09:54 Uhr

Dränung

Drainung.png

Eine Dränung verhindert, dass Wasserdruck an senkrechten Wandflächen entstehen kann. Sie ist immer dann erforderlich, wenn auf Grund der Bodenbeschaffenheit der Niederschlag nicht schnell abfließen kann. Die Dränung reduziert die Last des von außen drückenden Wassers auf die Abdichtung und ermöglicht eine kostengünstigere Abdichtung des Wand.

Eine Dränanlage besteht aus

* Sickerschicht
* Dränleitung
* Kontroll- und Spüleinrichtung
* Ableitung


Emulgator

Emulgatoren sind Hilfsstoffe, die dazu dienen, zwei nicht miteinander mischbare Flüssigkeiten, wie zum Beispiel Bitumen und Wasser, zu einem fein verteilten Gemisch, der sogenannten Emulsion, zu vermengen.

Der Emulgator umhüllt winzig-kleine Bitumentröpfchen, so dass die Tröpfchen in der Flüssigkeit schweben können. Wird die Emulsion auf einen Untergrund gestrichen, zerfallen die Emulgatoren, das Wasser verdunstet und ein haftungsverbessernder Bitumenfilm bleibt übrig.

Emulsion

Als Emulsion bezeichnet man ein System aus zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten, wobei die eine Flüssigkeit in der anderen fein verteilt ist. Zur feinen Verteilung muss das System gerührt oder geschüttelt werden. Ein Emulgator soll die Entmischung verhindern. Häufig vorkommende Emulsionen sind solche aus einer Wasser- und einer Öl-Phase.

Harte/weiche Bedachung

Die Unterscheidung von harter und weicher Bedachung kommt im Wesentlichen aus dem Brandschutz. Harte Bedachungen bestehen aus nicht brennbaren Baustoffen. Die harte Bedachung entspricht der bauaufsichtlichen Anforderung „Widerstandsfähig gegen Flugfeuer und strahlende Wärme“.

Zu den weichen Bedachungen gehören beispielsweise Holzschindeln, Stroh-, Schilf- und Reetdächer sowie unbesandete Pappen. Als weiche Bedachung bezeichnet man Baustoffe, die gegen Flugfeuer und strahlende Wärme unbeständig sind und dadurch in Brand geraten könnten.

Kleinformatige Platten

Kleinformatig sind Platten mit einer Fläche von maximal 0,4 m² und/oder einem Gewicht von höchstens 5 kg. Dazu zählen FZ-Platten und Schieferdecksteine.

Legierung

Einige Metalle werden im Bauwesen nicht in reiner Form verarbeitet, sondern als Legierungen. Eine Legierung ist das Zusammenschmelzen eines Grundmetalls mit einer oder mehreren metallischen oder nicht metallischen Elementen.

Legierungen haben andere Eigenschaften als die Grundmetalle. So erhöht sich z.B. die Festigkeit oder der Schmelzpunkt. Es können aber auch einfach ökonomische Gründe für das Beimischen eines anderen Stoffes vorliegen, wenn das beigemischte Element preisgünstig ist und durch die Beifügung die Eigenschaften des Grundstoffes nicht verändert.

Häufig eingesetzte Legierungen sind z.B.

  • Lötzinn (Zinn - Blei)
  • Messing (Zinn - Kupfer)
  • Titanzink ( Titan, Zink und Kupfer)
  • Bronze (Zinn - Kupfer)

Lösung

Als Lösung wird in der Chemie ein homogenes Gemisch aus mindestens zwei chemischen Stoffen bezeichnet. Lösungen sind äußerlich nicht als solche erkennbar, weil sie nur eine Phase bilden: Die gelösten Stoffe sind homogen im Lösungsmittel verteilt und auch nicht z. B. durch Filtration abtrennbar.

Beispiel: Zucker in Wasser gelöst.

Scherkräfte

Scherkraft2.png

Scherkräfte sind Kräfte, die aus entgegengesetzten Richtungen auf einen Gegenstand wirken.

In unserem obigen Beispiel wirken an der Trennfläche zwischen den beiden Latten auf den Nagel Kräfte in zwei Richtungen. Bei einer Außenwandbekleidung würden also Scherkräfte

   * zwischen Tragschicht und Konterlatte
   * zwischen Konterlatte und Traglatte

auftreten.

Die Scherfestigkeit eines Nagels hängt von

   * dem Material
   * der Größe des Querschnitts

ab.

strukturierte Trennlage

StrukturierteTrenlage.jpeg

Eine strukturierte Trennlage ist eine ca. 5 mm dicke Matte, die meistens aus ineinander verwundenen und relativ dicken Kunststofffäden besteht und insbesondere bei Metalleindeckungen zum Einsatz kommt. Weil die Fäden viele Hohlräume bilden, entsteht durch den Einbau dieser Matte eine dünne Luftschicht unter der Deckung. Die Luftschicht trennt also die Deckunterlage von der Metalleindeckung, hält die Bleche trocken, verhindert Korrosionsschäden und bietet Schalldämmung.

Die strukturierte Trennlage muss bei nichtbelüfteten Konstruktionen eingesetzt werden.

Verbundwerkstoffe

Unter Verbundwerkstoffen versteht man einen Werkstoff aus mehreren Materialien, die unterschiedlichen Aufgaben übernehmen. Bekanntester Werkstoff dürfte dafür 'Stahlbeton' sein. Beton hat eine hohe Druckfestigkeit, jedoch nur eine geringe Zugfestigkeit. Stahl besitzt dagegen eine hohe Zugfestigkeit. Das Prinzip beim Baustoff Stahlbeton ist es daher, auf Zug beanspruchte Stellen eines Bauteils mit Stahl zu verstärken und in den übrigen Bereichen die Druckfestigkeit des Betons auszunutzen. Ähnlich ist es bei Faserzementplatten. Die Fasern halten die Platten zusammen. Ohne die Fasern würden die Platten schnell brechen und 'zerbröseln'.

Nachhaltiges Bauen

Wer nachhaltig Bauen möchte, sollte Baustoffe wählen, die

  • aus nachwachsenden,
  • gut recyclebaren und
  • lange verfügbaren Rohstoffen

bestehen. Bereits bei der Herstellung des Baustoffes oder -produktes dürfen nur sehr geringe Umweltbelastungen auftreten.

Nachwachsende Rohstoffe

  • Holz
  • Reet

Recycling

Unter Recycling wird das wiederverwenden ausgedienter Rohstoffe verstanden. Dachsteine und Dachziegel sind dabei recycelbare Dachmaterialien.

Energieumsetzer

Darunter versteht man Geräte oder Methoden, die regenerative Energien, die auch in Zukunft lange verfügbar sind, in Energieformen wie Elektrizität oder Wärme umsetzen, so dass man sie im Alltag gebrauchen kann.

Beispiele:

  • Windkrafträder: Wind ---> elektrische Energie
  • Solarthermie: Sonnenlicht ---> Wärme
  • Photovoltaik: Sonnenlicht - elektrische Energie