Gezogene Deckung

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Version vom 29. November 2010, 22:11 Uhr von Sven (Diskussion | Beiträge) (Korrektur des Lattenquerschnitts (3x5mm => 30x50mm); Rechtschreibfehler)
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Gezogene Deckung: Deutlich zu sehen, wie eine Platte von der übernächsten überdeckt wird

Einleitung

Die Deckung wird an der Wand sowohl mit Schiefer als auch mit FZ-Platten ausgeführt.

Gezogene D.jpg Plattenformate: 30/60, 30/30, 40/40, 20/40 cm

Höhenüberdeckung mindestens 4 cm. üblicherweise sind die Platten für eine Überdeckung von 5 cm vorgelocht.

Seitenüberdeckung mindestens 5 cm.

Eine Fläche, die in Deckung mit gezogener Fuge einzudecken ist, ist wie folgt abzuschnüren. Zunächst die waagerechte Einteilung:

Berechnungen

Beschreibung:
Beispiel:

Modellhöhe: 1.50m
Überstand: 3 cm
Platten: 30/30 cm
Fuge: 10 cm
H.-Überd.: 5 cm
Lattung 30 x 50 mm

Die Lattweite ist die Hälfte von
(Plattenhöhe - Höhenüberdeckung). Also
(Plattenhöhe-Höhenüberdeckung):2

Also :
(30 cm - 5 cm):2 = 12.5 cm

Höhe der Ansetzplatte = Lattweite + Höhenüberdeckung
12.5 cm + 5 cm = 17.5 cm

Einlattung

Unter Berücksichtigung des Überstandes wird die unterste Latte angebracht. Bei der Befestigung der zweiten Latte muss berücksichtigt werden, dass die Kopflinie der Ansetzplatte mittig auf dieser Latte liegen soll. Deshalb gilt für die Oberkante der nächsten Latte:

Abstand Unterkante Modell bis Oberkante 1. Latte = Ansetzplatte - Überstand + (halbe Lattenstärke)

Gezogene deckung prinzip.jpg

Danach wird von Oberkante zu Oberkante mit der oben berechneten Lattweite weiter eingelattet.

Nachdem die Kopflinie auf der zweiten Latte für die Ansetzplatte aufgetragen ist, wird von dieser Linie ausgehend und im Abstand Lattweite auf den weiteren Latten die Kopflinie angetragen. Damit werden Fehler durch die unterschiedliche Krümmungen der Latten ausgeschlossen.

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