Enstehung eines Gewitters: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Januar 2007, 18:28 Uhr
In einer Gewitterwolke werden, bedingt durch Aufwinde (Cumulonimbuswolken) und durch die Tatsache das warme Luft leichter ist als kalte und nach oben aufsteigt, verschiedene Ladungsträger voneinander getrennt. Es entstehen positive und negative Ladungszentren. Eine mögliche Erklärung dafür ist die folgende:
Der Erdboden ist in der Regel mit negativen, die Atmosphäre darüber mit positiven Ladungsträgern besetzt. Dieser Zustand ist vergleichbar mit einem aufgeladenen Kugelkondensator. Bei einer Cumulonimbuswolke ist die Kuppe positiv geladen und an der 0°C -Temperaturgrenze sammeln sich die negativ geladene Teilchen. Eine Entladung findet nicht statt, solange sich keine Eis-/Schneekristalle bilden. Oberhalb der 0°C-Temperaturgrenze bilden sich Eiskristalle mit einer sie umgebenen Wasserhülle. Dabei sind die Kristalle selber negativ und die Wasserhülle positiv geladen. Auf- und Abwinde reißen jetzt teilweise diese Hülle fort und es entsteht eine Ladungstrennung. Eine solche Wolke arbeitet wie ein Generator zur Ladungstrennung und zwar solange, bis das Potential durch Überschlag = Blitzschlag ausgeglichen wird.