Holzschutz
Die Holzschädlinge sind hinter den Nährstoffen oder der Feuchtigkeit, die im Holz gespeichert ist her. Tierische Schädlinge (Käfer) legen gerne ihre Eier unter der Rinde geeigneter Bäume ab. Konstruktiver Holzschutz greift an diesen Stellen an. Durch geeignete Möglichkeiten soll die Feuchtigkeit des Holzes niedrig gehalten werden, so dass das Holz nicht den nötigen Nährstoff für den Schädling darstellt. Entrindete Bäume bieten den Eiern keinen Schutz für die Entwicklung zur Larve und sind ebenso uninteressant.
Man unterscheidet den chemischen und den konstruktiven Holtzschutz
konstruktiver Holzschutz
Unter konstruktivem Holzschutz versteht man also:
* Entrinden * trockenes Holz verwenden * trocken Lagern * Trennschicht auf z.B. Mauerwerk
chemischer Holzschutz
Beschreibung Holzschutzmittel | Einbringverfahren "Tauchen" |
Der chemische Holzschutz versucht vorbeugend das Holz für die Schädlinge ungenießbar zu machen oder bekämpfend Schädlinge abzutöten. Basis für Holzschutzmittel können Salze oder Öle sein.
Holzschutz auf Salzbasis
Vorteile | Nachteile |
große Eindringtiefe geeignet für Vollschutz |
auswaschbar |
Holzschutz auf Ölbasis
Vorteile | Nachteile |
wasserabweisend guter Wetterschutz |
geringe Eindringtiefe Absplitterungen |
Schutzwirkung
Je nach Eindringtiefe unterscheidet man zwischen
Oberflächenschutz | Randschutz | Tiefschutz | Vollschutz |
nur an der Oberfläche | bis zu 10mm Eindringtiefe | mehr als 10mm Eindringtiefe | mit Holzschutzmittel durchdrungen |
Prüfprädikate
Prüfprädikate geben darüber Auskunft, wozu und wie ein Holzschutzmittel eingesetzt werden kann. Die für den Dachdecker wichtigsten lauten:
- I - gegen Insekten
- P - gegen Pilz
- v - vorbeugendes Holzschutzmittel
- b - bekämpfendes Holzschutzmittel
- S - geeignet zum Streichen und Sprühen
- M - im Mauerwerk
- W - für der Witterung ausgesetztes Holz
Ein Holzschutzmittel mit der Kennzeichnung PIvS kann also vorbeugend zur Pilz und Insektenbekämpfung eingesetzt werden und ist zum Streuchen und Sprühen geeignet.