Dachbahnen: Unterschied zwischen den Versionen

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     * Glasgewebe (G)
 
     * Glasgewebe (G)
 
     * Kunststoffvlies (PV)
 
     * Kunststoffvlies (PV)
     * Metallfolien (Al, Cu)
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     * Metalleinlagen (Al, Cu)
  
 
Jute und Rohfilz sind organische Stoffe. Sie sind preisgünstig, verrotten aber schnell, wenn sie feucht werden. Vlies und Gewebe haben unterschiedliche Dehnungseigenschaften. (Mehr dazu finden Sie hier.) Bahnen mit Metalleinlage eignen sich z.B. für Dampfsperren, Wurzelsperrschicht o.ä.
 
Jute und Rohfilz sind organische Stoffe. Sie sind preisgünstig, verrotten aber schnell, wenn sie feucht werden. Vlies und Gewebe haben unterschiedliche Dehnungseigenschaften. (Mehr dazu finden Sie hier.) Bahnen mit Metalleinlage eignen sich z.B. für Dampfsperren, Wurzelsperrschicht o.ä.

Version vom 27. April 2008, 18:45 Uhr

Bituminöse Dachbahnen bestehen aus:

   * Trägereienlage
   * Tränkung (Destillationsbitumen)
   * Deckmasse (geblasenes Bitumen/Polymerbitumen)
   * Besandung

Trägereinlage

Durch die Trägereinlage wird es erst möglich Bitumen dünn auszuwalzen, aufzurollen und zu transportieren. Sie hält das Bitumen zusammen und die Bahn wird reißfest. Als Trägereinlage werden unterschiedliche Materialien eingesetzt, die unterschiedliche Eigenschaften besitzen:

   * Jute (J)
   * Rohfilz (R)
   * Glasvlies (V)
   * Glasgewebe (G)
   * Kunststoffvlies (PV)
   * Metalleinlagen (Al, Cu)

Jute und Rohfilz sind organische Stoffe. Sie sind preisgünstig, verrotten aber schnell, wenn sie feucht werden. Vlies und Gewebe haben unterschiedliche Dehnungseigenschaften. (Mehr dazu finden Sie hier.) Bahnen mit Metalleinlage eignen sich z.B. für Dampfsperren, Wurzelsperrschicht o.ä.

Heute kommen hauptsächlich

   * Glasvlies mit 60 g/m²
   * Glasgewebe mit 200 g/m²
   * Polyesterfaservlies mit 200 g/m²

zum Einsatz. Polyesterfaservlies ist besonders dehnungsfähig.

Tränk- und Deckmasse

Geblasenes Bitumen oder Polymerbitumen verbinden sich sehr schlecht mit der Trägereinlage. Deswegen wird der Träger mit dünnflüssigem Destillationsbitumen getränkt. Daduch wird die Haftfähikeit der Deckmasse, wie beim Voranstrich, verbessert.

Man unterscheidet zwei Arten von Bahnen Dachdichtungsbahn und Schweißbahn, je nach angewandter Klebetechnik. Dachdichtungsbahnen werden mit dem Gießverfahren oder Bürstenstreichverfahren aufgebracht. Die Klebemasse muss seperat erhitzt und auf die Dachfläche zunächst aufgebracht werden, ehe die Bahn aufgebracht wird. Die Schweißbahn enthält eine etwas stärkere Deckmasse, die erwärmt wird und als Klebemasse beim Aufbringen der Bahn fungiert.

Besandung

Bitumen ist nicht UV-beständig. Durch die UV-Bestrahlung durch die Sonne wird Bitumen spröde und rissig. Die Besandung verhindert die Besonnung des Bitumens. Als Besandung kommen zum Einsatz:

   * Talkum
   * Grünstein
   * Schiefersplit
   * Quarzsand

Darüberhinaus verhindert die Besandung das Verkleben der Dachbahn im aufgewickelten Zustand.

Herstellung

Kennzeichnung

Die Kennzeichnung von Dachbahnen erteilt Auskunft über:

   * die Trägereinlage
   * Bitumen oder Polymerbitumen
   * Masse der Trägereinlage in g/m²
   * die Klebetechnik

Beispiele

G 200 DD Bitumendachdichtungsbahn mit Glasgewebeeinlage von 200 g/m²
PYE-G 200 DD Polymerbitumendachdichtungsbahnm mit Glasgewebeeinlage 200 g/m²
PV 200 S5 Bitumenschweißbahn mit Polyesterfaservlieseinlagen 200 g/m², die 5 mm stark ist
PYP-PV 200 S4 PolymerbitumenSchweißbahn mit Polyesterfaservlieseinlagen 200 g/m², die 4 mm stark ist
Ausnahmen
V 13 Dachbahn mit Glasvlieseinlage 1300 g/m² Tränk- und Deckmasse