Von Wuchsfehlern spricht man immer dann, wenn beim Einschnitt des Stammes im Sägewerk vermehrt Ausschuss anfällt oder die Tragfähigkeit beeinträchtigt ist. Dies ist z.B. der Fall, wenn die Fasern nicht geradlinig verlaufen, verdrehte oder verkürzte sind. Man kennt die folgenden Wuchsfehler:
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Abholzigkeit
Der Baum verjüngt sich nach oben stark. Beim Einsägen entsteht viel Abfall.
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Krummwuchs, Gabelwuchs
Die Fasern verlaufen nicht gradlinig. Fährt man mit der Säge einen geraden Schnitt, verlaufen die Fasern nicht längs sondern schräg zur Schnittfläche. Hieraus resultiert eine geringe Tragfähigkeit.
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Drehwuchs
Unter Belastung können sich die verdrehten Fasern 'entwirren' und die Fasern werden länger. Damit nimmt die Tragfähigkeit ab. Beim Trocknen (schwinden) verdreht sich das Holz extrem.
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Wimmerwuchs
Durch wechselnden Lichteinfall hat sich der Baum immer wieder zum Licht gedreht. Die Wuchsrichtung ändert sich und die Fasern verlaufen nicht geradlinig.
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exzentrischer Wuchs
Durch einseitige Windeinflüsse werden die Jahresringe auf einer Seite des Baumes breiter als auf einer anderen. Dies beeinträchtigt die Tragfähigkeit.
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